Pilotmaßnahmen der Partnerstädte

Pilotmaßnahme Bautzen

Die Stadt Bautzen beauftragte im Rahmen des Projekts REVIVAL! eine Studie zum Leerstand in der Innenstadt. Speziell die Ausweitung des Online-Handels wirkt sich auf den innerstädtischen Einzelhandel aus. 

Die Studie dient als Grundlage für Maßnahmen gegen Funktionsverluste in der Altstadt. Die Aufgabenstellung erarbeiteten die Verantwortlichen für die Bereiche Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklung und Stadtmarketing. Die Studie ermittelte Nutzungspotentiale und lotete neue Anziehungspunkte in der Stadt, Revitalisierungsangebote für leerstehende Geschäfte und Mitmachangebote für die Bevölkerung aus. Mit einem besonderen Fokus auf das Handwerk war die ortsansässige Kreishandwerkerschaft ein wichtiger Partner bei der Erarbeitung. Basierend auf den Ergebnissen der Studie wird im Nachgang eine Akquise-Kampagne zur gezielten Ansiedlung von Handwerkern in der Innenstadt durchgeführt. 

Hier finden Sie die im Rahmen des Projekts erarbeitete Leerstandanalyse und eine Broschüre zum Leerstandmanagement der Stadt Bautzen.

Pilotmaßnahme in Bolesławiec

Bolesławiec zählt traditionell zu den historischen Zentren der Keramikherstellung. Von den örtlichen Betrieben wird diese jahrhundertelange Tradition gepflegt, fortgesetzt und konsequent weiterentwickelt. "Keramik" bildet die Kernmarke der Stadt: "Bolesławiec – Stadt der Keramik". Sie wird bereits in die Planungen einer "Europäischen Keramikroute" (einer der Kulturstraßen des Europarats) einbezogen.

Auch die Pilotmaßnahme im Rahmen des Projektes REVIVAL! knüpfte an dieses kulturelle Erbe der Stadt an. Mit dem Ziel, die Attraktivität des Stadtraums zu fördern, entstanden im Jahr 2019 zwei Sitzgelegenheiten aus Keramik, die in Zukunft sowohl die Einwohner der Stadt als auch ihre Besucher zum Verweilen auf dem Marktplatz einladen sollen. Das Chaiselongue und die runde Sitzgelegenheit, welche auch Hut oder Stempel genannt wird, wurden von dem Künstler Mateusz Grobelny hergestellt. Hinter beiden Entwürfen verbirgt sich die Idee, den Touristen die Farbpalette und Formen der Bunzlauer Keramik nahezubringen. Die Möbelstücke wurden im Jahr 2019 feierlich enthüllt, begleitet von einem Kulturevent auf dem Marktplatz. Seit Juli 2020 ist online zu sehen, wie das Chaiselongue und der "Stempel" entstanden sind.

Link zum Video 

http://revival.ioer.eu/fileadmin/user_upload/revival/img/pilot/1-Instalacja_ceramiczna_w_formie_siedziska_autorstwa_Mateusza_Grobelnego__fot.jpg  http://revival.ioer.eu/fileadmin/user_upload/revival/img/pilot/2-Instalacja_ceramiczna_w_formie_szezlongu_autorstwa_Mateusza_Grobelnego__fot.jpg

Der "Stempel" (links) und das Chaiselongue (rechts), die im Rahmen der Pilotmaßnahme auf dem Marktplatz der Stadt entstanden sind. (Fotos: IÖR-Media/ REVIVAL)

Pilotmaßnahme in der Europastadt Görlitz/Zgorzelec

Görlitz ist seit Jahrzehnten ein beliebter Drehort für zahlreiche nationale und internationale Filmproduktionen und hat sich als Görliwood einen Namen gemacht. Hier entstanden u.a. die Oscar-prämierten Werke "Der Vorleser", "Inglourious Basterds", "Grand Budapest Hotel" sowie Filme wie "In 80 Tagen um die Welt", "Die Bücherdiebin" und weitere. Zahlreiche Gäste kommen u.a. deswegen nach Görlitz. Jedoch ist das Erlebnisangebot vor Ort ist noch nicht ausreichend und muss ausgebaut werden.

Gleichzeitig steht Görlitz, ebenso wie andere Städte, vor der Herausforderung, dass es in der Innenstadt viel ungenutzten Leerstand gibt.

Im Rahmen der Pilotmaßnahme wurden beide Handlungsfelder miteinander verbunden: bislang ungenutzte Schaufenster in der Alt- und Innenstadt wurden filmspezifisch gestaltet und somit zu sichtbaren Anlaufpunkten in Görliwood. Sie wurden lose mit Drehorten zu einem abwechslungsreichen Stadtrundgang verbunden. Gleichzeitig konnten so weitere Partner in der Stadt motiviert werden, im Rahmen ihrer Möglichkeiten dem Thema Görliwood eine sichtbare Präsenz zu geben.

Im Ergebnis wurde der Erlebniswert Görliwood gesteigert (= die ganze Stadt ist Görliwood) und die Innenstadt erlebt eine Aufwertung durch kreative Nutzung des Leerstands. Gleichzeitig wird die Aufenthaltsdauer von Einheimischen und Touristen in der Innenstadt erhöht.

Onlinepräsentationen der Pilotmaßnahme sind über folgende Links erreichbar:

https://www.goerlitz.de/Walk-of-Goerliwood.html

https://www.goerlitz-miasto.pl/Walk-of-Goerliwood.html

https://www.visit-goerlitz.com/Walk-of-Goerliwood.html

https://www.mesto-goerlitz.cz/Walk-of-Goerliwood.html


2 Personen vorm Schaufenster  lachsfarbener Stern mit Aufschrift

(Fotos: © Camillokino, IÖR-Media/REVIVAL)

Pilotmaßnahme in Gryfów Śląski

In Gryfów Śląski wurde eine dreiteilige Pilotmaßnahme umgesetzt.

Es entstand eine Monographie über die Geschichte der Stadt. Die Publikation "Greiffenberg in Schlesien – Historisches Portrait einer Stadt am Queis" von Jarosław Bogacki berichtet in deutscher und polnischer Sprache über das Werk der Stadtbewohner jetziger und früherer Generationen. Das Buch wird in der öffentlichen Bibliothek in Gryfów Śląski und im Zentrum für touristische Information und Promotion des Isergebirgsvorlandes in Gryfów Śląski erhältlich sein.

Sieben der wichtigsten Baudenkmäler in Gryfów Śląski wurden mit Informationstafeln zu den wichtigsten Eckdaten der Gebäude in polnischer, deutscher und englischer Sprache versehen. Darüber hinaus wurden insgesamt sieben Vitrinen in der Stadt aufgestellt, in denen Informationen über Kulturveranstaltungen in der Stadt und der weiteren Umgebung ausgehangen werden.

Schließlich ergänzte eine geführte Thementour zu den ausgewiesenen Orten das kulturelle und touristische Angebot für die Einwohner der Stadt und ihre Gäste. In den Sommermonaten Juli und August können von nun an im Zentrum für touristische Information und Promotion des Isergebirgsvorlandes in Gryfów Śląski Führungen durch die Stadt gebucht werden.

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"Greiffenberg in Schlesien – Historisches Portrait einer Stadt am Queis" von Jarosław Bogacki in deutscher und polnischer Sprache

 

rechter Teil der Tafel  Tafel an Ort und Stelle

Ausschnitt der neuen Informationstafel am Rathaus (Foto: © IÖR-Media/REVIVAL) und Informationstafel am Ringbrunnen (Foto: © Paweł Rubaj) 

 

 

Pilotmaßnahme in Kamienna Góra

Im Rahmen der Pilotmaßnahme verwirklichte die Stadt Kamienna Góra im Jahr 2019 die Veranstaltungsreihe „Vier Marktzeiten“. Die Aktivitäten knüpften thematisch an bedeutende Feiertage in der jeweiligen Jahreszeit (Ostern, Johannisnacht, Andreasfest, Weihnachten) an. Im Programm befanden sich Konzerte, Jahrmärkte, Bildungs- und Geschichtsspiele, Stadtbesichtigungen und vieles mehr. So wurde der Marktplatz rund um das Jahr belebt.

Am 29. März 2019 trafen sich Bewohner und Touristen auf dem Marktplatz von Kamienna Góra zur ersten der "vier Marktzeiten" im Jahr 2019. Auf dem Ostermarkt wurden Fleischprodukte, Käse, Honig, Kuchen, Brot, Textilien und vieles mehr verkauft, sowie ein Seniorenmarkt und Eiermal-Workshops24 abgehalten. Außerdem wurde das "Osterweib" gekürt, es gab Attraktionen für die Kleinsten, Konzerte mit Kindern und Jugendlichen aus Schulen und Kindergärten in Kamienna Góra, sowie professionelle Künstler, die den Versammelten traditionelle Volkslieder präsentierten. Es folgten sommerliche und herbstliche Veranstaltungen am 29. Juni und 7. September sowie ein dreitägiger Weihnachtsmarkt vom 13. bis 15. Dezember.

Tanzende  Stand mit Broten  Stand mit Ostereiern

 "Auf dem Marktplatz" und "Traditionelle Brote" (Fotos: C Marcin Ryłko, REVIVAL IÖR Media)

Pilotmaßnahme in Lubawka

Die Aktivitäten in Rahmen der Pilotmaßnahme in Chełmsko Śląskie widmeten sich dem Thema des traditionellen Handwerks. Ziel war es, Chełmsko Śląskie als Wiege der Leinenindustrie der Westsudeten bekannter zu machen und Wissen dieser Wirtschaftsgeschichte und anderer Handwerkstraditionen zu vermitteln. Indem das gemeinsame historische und kulturelle Erbe der Grenzregion wieder stärker in das Bewusstsein der Bürger-/innen gerückt wurde, konnte zugleich ein Beitrag zur Stärkung der regionalen Identität geleistet werden.

Zum einen entstand in Anpassung an die Auswirkungen der Pandemie im Jahr 2020 ein mehrsprachiger, virtueller Stadtrundgang, der einen Einblick in die Denkmäler der Stadt gewährt, darunter auch verschiedene ursprünglich für Weber erbauten Holzhäuser.

Zum anderen konnte man am 15. September 2019 auf dem Rathausplatz in Chełmsko Śląskie ab 14.00 Uhr im Rahmen des Workshops "Historische Handwerksberufe" traditionelles Handwerk kennenlernen. An unterschiedlichen Ständen luden die Veranstalter dazu ein, sich unter anderem im Weben, Schmieden und Töpfern auszuprobieren und hierbei die für diese alten Handwerksberufe  jeweils charakteristischen Tätigkeiten kennenzulernen. Im Begleitprogramm zum Workshop stellten Gesangsgruppen und Künstler aus Chełmsko Śląskie, Kamienna Góra und Jelenia Góra ihr Repertoire vor.

Folgende Stände zeigten anschaulich die typischen Tätigkeiten in alten Handwerksberufen:

a. Müller und Bäcker: Herstellung von Mehl aus Getreidekörnern sowie Teigkneten und Ausbacken kleiner Fladen auf Blechen.

b. Papierschöpfen: an diesem Stand lernten die Workshopteilnehmenden unterschiedlichste Techniken der Herstellung von Schöpfpapier; jeder Teilnehmende konnte sich eine eigenhändig hergestellte Karte zum Andenken mit nach Hause nehmen.

c. Korbflechter: hier wurde gezeigt, wie aus Weide verschiedenste Erzeugnisse hergestellt werden; im Anschluss konnten die Teilnehmenden selbst ausprobieren, ob es machbar ist, einen solchen Korb eigenhändig zu flechten, auch konnte ein kleineres Erzeugnis zum Andenken mitgenommen werden.

d. Töpfer und Formen von Tongefäßen: an einer Töpferscheibe entstanden wie von "Geisterhand" kunstfertige Tongefäße.

e. Weber: an einem stehenden Webstuhl wurden Stoffe gewebt; die Kinder übten sich an einem Holzrahmen im Einfädeln von Schnüren.

f. Schmied: vorgestellt wurde, wie Meißel und andere kleinere Gegenstände aus Eisen an einem Schmiedefeuer unter Einsatz eines 200 Jahre alten Blasebalgs geformt werden.

g. Ritterkämpfe (mit einem stumpfen Schwert): dieser Stand bestand aus einem kleinen, 6 x 6 m großen eingezäunten Platz, auf dem Kindern die Grundlagen des Schwertkampfes vermittelt wurden.

h. Burgangriff: auf ein etwa 2,5 x 2,5 m großes gezeichnetes Modell einer Burg warfen die Kinder kleine Sandsäcke auf eigens ausgeschnittene bewegliche Elemente.

i. Armbrustschießen: mit einer Kinderarmbrust (Sicherheitspfeile) sollten Wolfsfiguren getroffen werden.

j. Bogenschießen: Bogenschießparcour, Schießen mit historischen sowie modernen Sport- und Recurvebögen.

k. Bärenjagd: mit Lanzen sollten Bärenfiguren getroffen werden.

l. Spiel & Spaß für die Jüngsten (Geschicklichkeitsspiele): aus größeren Bauklötzern sollte ein Gebäude entstehen; außerdem: Drachenfüttern, wilde Schlangenjagd, Hufeisenwerfen.

m. Katapult: Schießübungen auf eine aus leichten Ziegeln aus Styropor errichtete Wand.

Im Begleitprogramm zum Workshop stellten Gesangsgruppen und Künstler aus der Umgebung auf der Veranstaltungsbühne ihr Repertoire vor; u.a.:

  • "Kwiatuszki Lnu" aus Chełmsko Śląskie,
  • Sektion Musik des Kulturhauses,
  • U3W aus Lubawka und die Akademie Jeden Alters aus Chełmsko Śląskie,
  • Band "G/Łoś" aus Jelenia Góra,
  • "Porażeni" aus Kamienna Góra,
  • "Rocktube" aus Kamienna Góra.

Umfangreicher Fotobericht von der Veranstaltung

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(Fotos: Paula Maciołek, REVIVAL/IÖR Media)

Pilotmaßnahme in Lubomierz

REVITALISIERUNG DES STADTPARKS IM STADTZENTRUM VON LUBOMIERZ

Die Gemeinde Lubomierz setzte im Rahmen der Pilotmaßnahme Maßnahmen zur Neugestaltung des Stadtparks um, der sich südlich des Stadtzentrums vor der St. Maternus-Kiche und ihrer Klosteranlage erstreckt. Die Kirche wurde im Barock-Stil errichtet, und wie häufig im Falle von Gebäuden aus dieser Epoche bildet sie den Zielpunkt einer urbanen Sichtachse vom Marktplatz. Es war also sehr wichtig, diese Achse wieder deutlich hervorzuheben.

Mit dem Ziel die Nutzbarkeit des Parks zu erhöhen, wurden das Gelände wieder hergerichtet, die Parkwege neu eingefasst, die Bepflanzung ergänzt sowie zusätzliche Parkbänke und Abfallbehälter aufgestellt. Da die hohen Bäume dem Park einen einzigartigen Charakter verleihen, blieben sie im Rahmen der Neugestaltung teilweise erhalten. Die Maßnahmen erfolgten in Abstimmung mit dem Denkmalschutzbeauftragen der Wojewodschaft Niederschlesien.

Ziel der Maßnahmen war es, der lokalen Bevölkerung Gelegenheit für eine stärkere Identifizierung mit der Stadt zu geben und ihre Lebensqualität zu verbessern. Zugleich wurde die Attraktivität für Touristen erhöht. Die Neugestaltung des Stadtparks reihte sich in weitere Maßnahmen zur Revitalisierung des historischen Stadtkerns ein.

mit Blumen bepflanzter Park

(Foto: REVIVAL/IÖR-Media)

Pilotmaßnahme in Reichenbach OL.

Die Pilotmaßnahme der Stadt Reichenbach OL.. widmete sich einerseits der Gestaltung des historischen Marktplatzes, mit dem Ziel das Stadtbild attraktiver zu machen und die Aufenthaltsqualität der Innenstadt zu erhöhen. Dafür wurden die unten dargestellten Entwurfsvarianten für eine zukünftige Neugestaltung des Marktplatzes im Rahmen des Projekts entwickelt und mit Einwohnern und Einwohnerinnen diskutiert. So wurde deutlich, dass sich die Reichenbacher eine Platzgestaltung wünschen, die den Marktplatz als Ort der Gemeinschaft und Kommunikation stärkt.

Dem Gemeinschaftsleben sind auch die im Rahmen der Pilotmaßnahme umgesetzten Aktivitäten gewidmet. Auf dem Marktplatz wurde eine digitale Infosäule installiert. Sie informiert über Aktuelles und Veranstaltungen in der sächsischen Kleinstadt. Mit ihrem zeitgemäßen Format soll die Säule auch die junge Generation ansprechen.

Darüber hinaus konnte die Ausstattung des öffentlichen Veranstaltungshauses der Stadt optimiert werden. Das Via-Regia Haus in der Nähe des Marktplatzes erhielt eine Teeküche und Einrichtung, damit auf zukünftigen Veranstaltungen auch für das leibliche Wohl gesorgt werden kann.


Pläne zur Marktplatzgestaltung

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http://revival.ioer.eu/fileadmin/user_upload/revival/img/reichenbach/02_Markttag_6.png  http://revival.ioer.eu/fileadmin/user_upload/revival/img/reichenbach/03_Veranstaltung_7.png  http://revival.ioer.eu/fileadmin/user_upload/revival/img/reichenbach/04_Alltaegliche_Nutzung_8.png 

http://revival.ioer.eu/fileadmin/user_upload/revival/img/reichenbach/05_Markttag_Baumbestand_10.png   http://revival.ioer.eu/fileadmin/user_upload/revival/img/reichenbach/06_Veranstaltung_Baumbestand_11.png  http://revival.ioer.eu/fileadmin/user_upload/revival/img/reichenbach/07_Alltaegliche_Nutzung_Baumbestand_12.png

Bitte klicken Sie auf die Bilder, um die verschiedenen Varianten zu vergrößern.

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Die digitale Infosäule am Marktplatz von Reichenbach O.L. (Foto: Stadt Reichenbach/ O.L.)

Pilotmaßnahme in Żary

In Żary wurde ein Teil der Wehranlage restauriert. Der sogenannte Dicke Turm, ein ehemaliger Wachturm am mittelalterlichen Stadttor, wurde saniert und als Ausstellungsraum hergerichtet. Dies bedurfte der Reinigung und des Schutzes vor Tauben sowie die Installation eines elektrischen Beleuchtungssystems und entsprechender Leitungen und baulicher Vorkehrungen. Ebenso wurden neue, stilistisch angepasste Turmtüren gefertigt.

Darüber hinaus wurde im Rahmen der Pilotmaßnahme eine Ausstellung beauftragt und installiert. Die Ausstellung widmet sich den Befestigungsanlagen der Stadt im 16. Jahrhundert, wozu der Künstler Robert Jurga eigens großformatige Farbzeichnungen anfertigte. Die Zeichnungen zeigen das damalige Leben der Einwohner und Einwohnerinnen dieser Befestigungen und Wehranlagen. Darüber hinaus werden beispielhaft verschiedene mittelalterliche Belagerungs- und Verteidigungstechniken vorgestellt.

Die Ausstellung wurde am 23. November 2019 feierlich mit Lichtinstallationen und Musik des Komponisten Georg-Philipp-Telemann eröffnet. Die Schlüssel zum Turm und zur Ausstellung können Interessierte sich im ca. 100 m entfernt gelegenen Regionalmuseum abholen.

http://revival.ioer.eu/fileadmin/user_upload/revival/img/zary1b_Oswietlona_baszta_na_otwarcie_wystawy.jpg   http://revival.ioer.eu/fileadmin/user_upload/revival/img/zary2b_Pierwsi_zwiedzajacy.jpg   Detail vom Turm

v.l.n.r.: Der beleuchtete Wehrturm zur Ausstellungseröffnung am 23. November 2019, erste Besucher in der Ausstellung, die sich im Erdgeschoss des Turmes befindet, und Ausleger der Ausstellung "Żary 1540" im Dicken Turm (Foto: IÖR-Media/REVIVAL!)

Pilotmaßnahme in Zittau

In der Stadt Zittau gibt es trotz des hohen Sanierungsstands einzelne Problemzonen im historischen Stadtkern wie auch in den angrenzenden Stadtgebieten. Schwierige Standortverhältnisse, ungünstige Lagen, stark geschädigte Bausubstanz und ungeklärte Eigentumsverhältnisse tragen unter anderem dazu bei, dass es eine Vielzahl von ruinösen Eckgebäuden und Einzeldenkmälern sowie verwahrloste Grundstücks- und Freiflächen gibt. Knapp 20 Jahre nach dem Sanierungsboom in den 90er Jahren sind öffentliche Freiräume wie Spielplätze und Parkanlagen "in die Jahre gekommen" und bedürfen einer "Auffrischung". Starken Entwicklungsbedarf haben die z. T. unattraktiven Straßenräume sowie der ungeordnete ruhende Verkehr an vielen Stellen in der historischen Innenstadt. Die vorgenannten Probleme führen im Quartier Brunnenstraße - Innere Weberstraße – Poststraße – Grüner Ring zum dringenden Handlungsbedarf.

Mit der Erarbeitung einer städtebaulichen Studie zur Gestaltung des öffentlichen und privaten Raumes in dem genannten Quartier im Stadtkern ist im Rahmen des Projekts REVIVAL! eine konzeptionelle Grundlage entstanden, auf deren Basis im Kontext zu Denkmalpflege und demographischer Entwicklung eine Realisierung investiver Einzelmaßnahmen in den nächsten Jahren forciert werden soll. Mit der Umsetzung der einzelnen Bausteine erfolgt eine Attraktivitätssteigerung der Wohn-und Einkaufsinnenstadt mit dem übergeordneten Ziel, der Revitalisierung von Handel und Dienstleistung durch die Schaffung von Aufenthaltsqualität sowie der Erzeugung eines identitätsstiftenden Lebensgefühls. Zudem werden bessere Möglichkeiten für die Händler und Gastronomen geschaffen, sich im öffentlichen Raum zu präsentieren. Hier Lebende, Kinder und Jugendliche, Besucher und Touristen sollen den städtischen Raum erleben, sich in ihm bewegen und sich wohlfühlen.

Die Ergebnisse der Studie finden Sie auf den unten abgebildeten Plakaten und auf der Webseite der Zittauer Stadtentwicklungsgesellschaft mbH.

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Quelle: kollektiv stadtsucht