Abschlusskonferenz

Kulturerbe als Baustein städtischer Lebensqualität

Die Abschlusskonferenz am 9. Oktober 2020 widmete sich den Forschungsthemen des Projekts REVIVAL!. Am Beispiel des Projektgebiets stand die Frage im Zentrum, wie das (bau)kulturelle Erbe zur Lebensqualität und nachhaltigen Entwicklung historischer Klein- und Mittelstädte in peripheren Lagen beitragen kann. Es wurden die Ergebnisse der wissenschaftlichen Projektarbeit präsentiert und durch Beiträge sechs externer Referenten ergänzt. Sie richtete sich an Wissenschaftler und Akteure der Stadtplanung und –politik aus Deutschland und Polen sowie an eine Fachöffentlichkeit, die an der Schnittstelle von Klein- und Mittelstadtforschung, Kulturerbe und städtischer Lebensqualität interessiert ist.

Die Konferenz fand zweisprachig (Deutsch/Polnisch) und aufgrund der Corona-Pandemie als digitale bzw. hybride Veranstaltung statt. Das Projektteam vom Interdisziplinären Zentrum für ökologischen und revitalisierenden Stadtumbau (IZS) traf sich mit den deutschen und einigen polnischen Projektpartnern im Schlesischen Museum in Görlitz. Die übrigen polnischen Projektpartner, einschließlich des Projektteams vom Institut für territoriale Entwicklung (IRT), die wegen aktueller Kontaktbeschränkungen nicht anreisen konnten, sowie alle externen Referenten wurden digital zugeschaltet. Die lebhaften Fachdiskussionen zum Potential des baukulturellen Erbes und dessen Aktivierung fanden also vorranging im virtuellen Raum statt. Die Vorträge wurden mitgeschnitten und stehen auf dieser Seite in beiden Sprachen zur Verfügung. Zum feierlichen Abschluss erfreute ein deutsch-polnisches Geschwistertrio die Anwesenden im Schlesischen Museum mit der Darbietung musikalischen Kulturerbes. Auf die ursprünglich für einen zweiten Konferenztag geplanten Exkursionen ins Projektgebiet musste leider verzichtet werden.

Download der Konferenzmaterialien


Mitschnitte der (übersetzten) Vorträge der Konferenz

  Begrüßung (8 min)

Prof. Dr. Robert Knippschild, Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) / Technische Universität Dresden – Internationales Hochschulinstitut (IHI) Zittau / Leiter des Interdisziplinären Zentrums für ökologischen und revitalisierenden Stadtumbau (IZS)

  Das Potential (bau)kulturellen Erbes für Lebensqualität und nachhaltige Entwicklung historischer Klein- und Mittelstädte – Erkenntnisse aus dem Projekt REVIVAL! (20 min)

Sarah Al-Alawi, Technische Universität Dresden – Internationales Hochschulinstitut (IHI) Zittau / Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR)

Eva Battis-Schinker, Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR)

  Soziokulturelle Faktoren der Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität von Klein- und Mittelstädten (22 min)

Dr. Magdalena Szmytkowska, Universität Danzig, Abteilung für sozioökonomische Geographie

  Sozio-ökonomisch Werte des (materiellen) Kulturerbes. Methode und Ergebnisse eine ESPON Studie (15 min)

Dr. Terje Nypan, Oberste Denkmalschutzbehörde Norwegen, Riksantikvaren

  Die Bedeutung des baukulturellen Erbes für regionale Identitäten - Beispiele aus dem Projekt Regiobranding (23 min)

Dr. Daniela Kempa, Leibniz Universität Hannover, Institut für Umweltplanung

  Tatort Kulturlandschaft: Kultur erben. Gegenwart verstehen. Zukunft gestalten. (24 min)

Barbara von Campe, KULTURERBEN | Culture Heirs e.V.

  Kulturelles Erbe im Wohnumfeld - offensichtliches/nicht offensichtliches Entwicklungspotenzial (32 min)

Ksenia Modrzejewska-Mrozowska, Nationalmuseum in Warschau, Zweigstelle des Museums in Nieborów und Arkadien

  Kulturerbe als eine der wichtigsten strategischen (endogenen) Ressourcen der Stadt (24 min)

Agnieszka Dawydzik, Polnischer Städtebund, Związek Miast Polskich